Tier-Mensch Interaktionen in Antike und MIttelalter

Tier-Mensch Interaktionen in Antike und Mittelalter

Veranstalter
Universität Trier, CNRS Côte D'Azur, IRN Zoomathia
Veranstaltungsort
Nizza und Trier
Gefördert durch
Deutsch-Französische Hochschule
PLZ
06 905
Ort
Nizza
Land
France
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
06.09.2023 - 14.06.2024
Deadline
15.04.2023
Von
Diego De Brasi, Klassische Philologie/Gräzistik, Universität Trier

Die Abteilungen Klassische Philologie der Université Côte d’Azur (A. Zucker) und der Universität Trier (D. De Brasi) organisieren in Kooperation mit der Université Catholique de Louvain (B. van den Abeele) und in Verbindung mit der Internationalen Forschungsnetzwerk Zoomathia mit Unterstützung der Deutsch-Französischen-Hochschule zwei Forschungsateliers für Nachwuchswissenschaftler:innen zum Thema „Tier-Mensch Interaktionen in Antike und Mittelalter: Erfahren, Verstehen, Miteinander Leben“.

Tier-Mensch Interaktionen in Antike und Mittelalter

Nizza, 6.-8. September 2023
Trier, 12.-14. Juni 2024

Die Abteilungen Klassische Philologie der Université Côte d’Azur (A. Zucker) und der Universität Trier (D. De Brasi) organisieren in Kooperation mit der Université Catholique de Louvain (B. van den Abeele) und in Verbindung mit der Internationalen Forschungsnetzwerk Zoomathia mit Unterstützung der Deutsch-Französischen-Hochschule zwei Forschungsateliers für Nachwuchswissenschaftler:innen zum Thema „Tier-Mensch Interaktionen in Antike und Mittelalter: Erfahren, Verstehen, Miteinander Leben“.
Tiere haben seit Urzeiten eine zentrale Bedeutung im Leben des Menschen. Als Zucht- und Haustiere bilden sie eine relevante Größe im wirtschaftlichen und sozialen Alltag; Wildtiere üben eine besondere Faszination auf bestimmte Gruppen aus; Wissenschaftler:innen haben sich um eine Klassifikation und Beschreibung aller bekannten (und neu entdeckten) Arten bemüht (und bemühen sich weiter). Diese zentrale Rolle der Tiere im Leben und in den Gesellschaften der Menschen wird auch in historischer Perspektive durch die umfangreiche (textliche, ikonografische oder archäologische) Dokumentation unterstrichen, die aus der Antike überliefert ist. Vor allem in Anlehnung an den sogenannten animal turn in den Geisteswissenschaften seit den 1970er Jahren hat die altertumswissenschaftliche Forschung auch begonnen, sich tiefergehend mit der Geschichte der Zoologie einerseits und mit den Interaktionen zwischen Menschen und anderen Lebewesen andererseits zu beschäftigen.
Ziel der beiden Forschungsateliers ist es, Nachwuchswissenschaftler:innen, die sich in ihren Forschungsprojekten mit antiken oder mittelalterlichen, das Tier-Mensch-Verhältnis fokussierenden Texten befassen, die Möglichkeit zu bieten, ihre Forschungen in einer internationalen Gruppe zu besprechen und zur Erarbeitung von neuen und differenzierteren Formen der Erfassung, Darstellung und Bewertung der Interaktion von Menschen und Tieren beizutragen.
Die Forschungsateliers möchten außerdem Möglichkeit eröffnen, eine hybride Methodik zu entwickeln, welche die zoologische und ethologische Erforschung von Tieren und die sozio-kulturellen Auswirkungen des Zusammenlebens von Tieren und Menschen in der griechisch-römischen Antike zu gleichen Teilen berücksichtigt. Die Forschungsateliers verbinden Impulsvorträge, Workshops mit Einzel- oder Gruppenpräsentationen der Teilnehmer:innen und gemeinsame Seminare.
Expert:innen im Bereich der antiken Human-Animal-Studies bzw. der antiken Zoologie werden in den Impulsvorträgen jeweils spezifische Aspekte der Themen ‚Tiere erfahren‘, ‚Tiere verstehen‘ und ‚Mit Tieren leben‘ in der griechisch-römischen Antike und im Mittelalter fokussieren und so einen Ein- und Überblick über allgemeine Fragestellungen und zentrale Methoden geben.
In den Workshops werden die Teilnehmer:innen in Gruppen bestimmte, im Vorfeld ausgewählte und im Voraus bekanntgegebene Texte, die zentral für die Methodenentwicklung im Bereich der Zoologiegeschichte und der Human-Animal-Studies sind, gemeinsam analysieren und diskutieren. Schließlich werden die Teilnehmer:innen in Veranstaltungen mit Seminarcharakter ihre eigenen Forschungsprojekte vorstellen und das Feedback der anderen Beteiligten erhalten. Die Teilnehmer:innen werden im Laufe der Ateliers auch an der Erstellung und Implementierung eines gemeinsamen Blogs (bzw. Vlogs) beteiligt sein.
Die Forschungsateliers richten sich insbesondere an Doktorand:innen und Post-Docs bis zu max. 2 Jahren nach Abschluss der Promotion. Im Sinne der Ziele der Deutsch-Französischen Hochschule sollen durch die Ateliers Kooperationen zwischen deutschen und französischen Wissenschaftler:innen besonders unterstützt werden, sodass Bewerber:innen aus diesen Ländern (i.e. tätig in Frankreich oder Deutschland) beim Auswahlverfahren besonders berücksichtigt werden. Bewerbungen aus anderen Ländern sind jedoch ebenfalls erwünscht und förderfähig. Offizielle Sprachen der Ateliers sind Deutsch und Französisch, Englisch ist z.T. als lingua franca vorgesehen. Aufenthaltskosten in Nizza bzw. Trier werden vollständig übernommen (Vollpension), Reisekosten leider nicht (die Organisatoren werden aber bei Bedarf gerne Informationen zu möglichen Förderinstitutionen bereitstellen).
Bewerber:innen werden gebeten, die unten aufgelisteten Unterlagen bis zum 15. April 2023 an debrasi@uni-trier.de und Arnaud.ZUCKER@univ-cotedazur.fr in Form einer PDF-Datei zu senden.
Unterlagen zur Bewerbung:
1. Motivationsschreiben (max. 2 Seiten)
2. Wissenschaftlicher Lebenslauf (max. 2 Seiten)
3. Kurzes Exposee des Forschungsprojekts zum Tier-Mensch-Verhältnis (max. 2 Seiten, Times New Roman 12pt)
NB: Das Forschungsprojekt kann das Thema der Dissertation oder das Thema eines anderen Vorhabens (Monografie, Aufsatz bzw. im Allgemeinen einer Arbeit zum Tier-Mensch-Verhältnis in Antike und/oder Mittelalter) sein.
Die Ateliers sind komplementär konzipiert, deshalb wird stark empfohlen, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Eine Bewerbung für nur ein Atelier ist jedoch möglich. Bewerber:innen werden darum gebeten, auf diesen Wunsch im Motivationsschreiben explizit hinzuweisen. Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens werden zehn Plätze zur Teilnahme vergeben. Eine Mitteilung bzgl. des Bewerbungsausganges wird voraussichtlich am 6. Mai erfolgen.